Rainer Thielmann

Presse-Rezensionen (Auswahl):

Produkt: "INDIEN VON INNEN - Rätselhaft magisch, wundersam fremd"

„Indien von innen“ - Einladung zum Mitstaunen

Bei Bildbänden in Kombination mit Text bin ich immer etwas skeptisch, neigen sie – vor allem in Verflechtung mit Lyrik – häufig dazu, das Visuelle zu überfrachten und die Sprache zum Statisten zu degradieren. Positiv überrascht hat mich darum Rainer Thielmanns schöner Bildband, der den Bildern unaufdringlichen Raum zuweist; Raum vor allem für die Phantasie des Betrachters. Statt sich in den Fotografien zu verlieren, folgt man dem Text, der auch graphisch dominiert, und erfährt die mit großer Feinheit und Bedacht ausgewählten Fotos als zusätzliche Dimension der Gedichte.

Thielmann bereiste Indien und hat eine wahre Fundgrube von Eindrücken mitgebracht, die plastisch in diesem Buch widergespiegelt werden. Sowohl Thielmanns Lyrik als auch seine Fotos offenbaren das Land am Ganges auf vielfältige Weise, laden zu einer Reise ein, die dank sehr guter Konzeption leicht fällt, ohne oberflächlich zu sein. Und jene, die schon einmal in Indien waren, entführt das Buch sofort wieder dorthin.

Man sollte nicht von der Tatsache (vor)eingenommen sein, dass Rainer Thielmanns Biografie nicht den Standards der „Hochliteratur“ entspricht und der Anspruch ist auch mitnichten ein solcher. Der Bildband und die Verse laden vielmehr dazu ein, den Autor auf seiner Reise zu begleiten , öffnet Horizont um Horizont so zart, unaufdringlich und leise, dass man sich plötzlich selbst als Reisender, als Erlebender wiederfindet. Die gesamte Komposition kommt so unbeschwert authentisch daher, dass sie verzaubert; umso mehr vor dem Hintergrund, dass diese Qualität so manchem Werk, das allenorts groß besprochen und abgehandelt wird, vollständig abgeht.

Wir haben hier kein hochdotiertes Werk der „Weltliteratur“ vor uns, wohl aber eines, das uns (andere) Welten eröffnet und sogar spielerisch zur Frage einlädt, was „Weltliteratur“ denn nun eigentlich ist. Diesem Begriff somit gewissermaßen die Welten-Literatur entgegenstellt und dabei auch gelegentliche Exkursionen in exponierte Eigenheiten der deutschen Sprache nicht scheut:

„Old Delhi“

Menschenhupentempeldreck
Rikschacurrybusversteck
Bettlerbrachenlumpenkot
Lebensingweratemnot 

Hundeschwülegötterkuh
AugensklettestimmenYOU!
Händlerpferchehimmelnah
Hindustäbchendufterbar 

Sitarmessingrupienschrott
Überunternebenjob
Gassenteafortwoagent
Schocktouristenexkrement 

Farbenquietschenkrüppelqual
Monsunmantragüllkanal
Stimmenräderchickenhalt
Delphi dampft – urmittelalt

Hören Sie es? Ein Meisterstreich ist Thielmann somit dennoch gelungen. Denn ein Buch, das sowohl den literarisch Kundigen und Belesenen, als auch den „gelegentlichen Leser“ und sogar Menschen, denen Lesen wenig bis gar nicht nahe liegt, in den Bann zu ziehen vermag, muss man erstmal publizieren. Es erreicht und berührt unmittelbar, ist erfrischend, bereitet Freude und ist der wärmsten Empfehlung wert.  TATJANA MARKULIN, cultureglobe.de    

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Produkt: "INDIEN VON INNEN INTENSIV - Auf Gandhis Spuren durch Gujarat"

Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn ein Autor morgens mit einem Wort erwacht, das er zunächst nicht zuordnen kann, das ihn sich aber auf den Weg in ein fernes Land machen lässt. Das ist die wahre Geschichte, die dem Buch vorausgeht.
Und wirklich: Rainer Thielmann machte sich auf diesen Weg nach Indien, in den Bundesstaat Gujarat, Mahatma Gandhis Heimat und Wirkstätte, der dort im “Sabarmati Ashram“ lebte. Von dort brach er 1930 zu seinem legendären Salzmarsch an die Küste auf. “Indien von innen intensiv”, so lautet der Titel des Buches, das bei dieser Reise entstand.

In der Tat: es ist ein intensives Buch. Ein wunderbares Buch. Es steckt voller herrlicher, farbenfroher Fotos und erzählenden Gedichten. Dieses Buch zeigt Indien in allen Facetten. Einerseits Reisebericht, auch Meditationsreise zu sich selbst und für den geneigten Leser eine Aufforderung zur eigenen Reise nach innen. Zunächst ist es eine Herausforderung zu entscheiden: zuerst die großartigen Fotos anzuschauen, oder aber zuerst die Gedichte zu lesen. Ich habe zuerst die Gedichte gelesen und danach die zugeordneten Fotos angeschaut, die die Magie der Gedichte trefflich unterstreichen.

Rainer Thielmann ist ein sehr genauer Beobachter, der ebenso die Schönheit des Landes einfängt, wie Alltagssituationen in den Städten Indiens. Immer wieder sind es Menschen, die in den Focus der Kamera blicken: spielende Kinder, arbeitende Frauen und Männer, Meditierende, Liebende. Es sind die Begegnungen, die den Autor zum Stift und Kamera greifen lassen, um davon zu berichten. „Wer lächelt, kriegt Besuch / Ein Glück von den Lippen zu lesen“, heißt eine Zeile eines Gedichtes. Thielmann liest nicht nur von den Lippen die unbekannte Sprache, er schaut den Menschen ins Herz. Nur so können die herrlichen Fotos entstanden sein, die sehr genaue Geschichten erzählen, aber niemals Land und Menschen entblößen.

Wir finden aber auch Gebäude voller Prunk und Schönheit in dem Buch, ebenso wie die Wellblechhüttensiedlung, über die er schreibt: „Die Stadt steht auf der Kippe: Gezeitentide Müll.“ Es sind die unverhofften Gegensätze, die die Gedichte so reizvoll machen. Schon das erste Gedicht „Morgen in Ahmedabad“ gibt einen Vorgeschmack auf die laute, pralle Enge auf den Straßen und ein Gedicht weiter nimmt er uns mit in den kleinen Innenhof, in dem er Stille findet.

Eines meiner Lieblingsgedichte des Buches ist „Sidi Saiyed“, das nicht nur in Indien Gültigkeit hat, sondern auch uns auffordert, innezuhalten.

Find deine innere Ruhe
Trotz dem Krawall dieser Zeit
Spür deine Knie auf dem Boden
Sei ohne Freude und Leid

Tauben erflattern die Giebel
Töne von überall her
Weich wird dein smartphoner Atem
Lock die Gedanken ins Leer

Lärm foltert die, die ihn hören
Stille erlangt, wer bei sich
Hinter dem Marmor liegt Mekka
Unter dem Baum ein Gedicht.

Nahezu magisch werden die Gedichte, die über Gandhi, sein Leben und seine Lehre entstanden. Im Gedicht „Was würden Sie tun, Mr. Gandhi…“ lässt er Gandhi antworten: 

Könnt ich heute etwas tun,
wär’s noch immer ein Gebet
Fastenheil, ein Schweigetag
Nichts, was auf den Fahnen steht

Und etwas weiter: 

Könnt ich heute etwas sehen,
säh ich Indiens Infarkt
Würde leiden wie ein Hund,
der an seinem Schatten nagt.

Könnt ich heute etwas schreiben,
schrieb ich WAHRHEIT groß, gewiss
Würde sprachlos formulieren,
dass Gott in Wahrheit Liebe ist.

Es ist ein großartiges Buch, nach dem ich immer wieder gern greife und in dem ich immer wieder etwas Neues entdecke, sei es ein Detail auf den Fotos oder eine Zeile, die je nach Stimmungslage immer wieder eine neue Interpretation findet. Dass der Autor uns als Bonus „Sweet, sweet music“, 2 Songs per Link schenkt, ist zudem eine schöne Geste. Ich kann das Buch nur empfehlen.   ANNETTE GONSEROWSKI, lyrikwelt.de   

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